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Heimisches Bahngeschehen

01.09.2025

Die Hönnetalbahn ist zwischen Menden (Sauerland) und Neuenrade seit Freitag 29.08.2025 17 Uhr nicht  befahrbar.

Der Grund dafür ist eine Reparatur an der Strecke. 
Der Langtakt der Linie RB 54 ( Fröndenberg - Neuenrade) fällt leider bis auf Weiteres aus. 

Ein Ersatzverkehr (SEV) mit zwei Bussen der Firma Fischer Reisen zwischen Fröndenberg und Neuenrade ist eingerichtet. Als alternative Fahrmöglichkeit zwischen Menden (Sauerland) und Fröndenberg nutzen Sie bitte auch den Kurztakt ( Menden (Sauerland) - Fröndenberg ) der Linie RB 54.

Für die ausfallende Zugleistung Neuenrade (07:00)  - Fröndenberg (07:48) sind vier zusätzliche Busse der Firma Bärbel und Fischer Reisen im Einsatz.  

Quelle : u.a. www.zuginfo.nrw


02.08..2025

Sauerland-Netz wird ausgeschrieben

Der NWL hat die europaweite Neuausschreibung des sogenannten „Sauerland-Netzes“ ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2028 gestartet. Bis zum 17.07.2025 können sich interessierte Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Marktuntersuchung anmelden.

 

In der Ausschreibung enthalten sind folgende Linien / Strecken:

  • RB52 (Dortmund - Lüdenscheid),
  • RB53 (Dortmund - Iserlohn),
  • RE17 Hagen - Brilon Stadt/Willingen, 
     RB54 (Neuenrade - Fröndenberg - Unna),
  • RB56 (Neheim-Hüsten - Sundern),
  • RE57 (Dortmund - Winterberg/Warburg) und
  • RB58 (Unna - Fröndenberg - Menden)

 Es handelt sich um ein Volumen von 6,4 Mio ZugKm! Die Laufzeit ist je nach Linie unterschiedlich, was sich schon daraus ergibt, dass es z.B. die Linie Neheim-Hüsten – Sundern noch gar nicht gibt und eine Inbetriebnahme 2028 eher unwahrscheinlich ist.

Auch ist nicht klar, was es mit der neuen „RB 58“ auf sich hat. Ob hier schon die Option einer möglichen Verlängerung Richtung Hemer gegeben wird?

Offen ist auch, ob und zu welchen Bedingungen Züge der RE57 weiter bis Kassel fahren.

 

„Lollo“ zu Besuch im Hönnetal

Fast unbemerkt kam am 20. Juli 2025 die Vorserien V 160 002 auf die Hönnetalbahn. Im Rahmen von Messfahrten (Sichtprüfung von Betonschwellen) befuhr die heutige in Osnabrück beheimatete Museumslok solo die Strecke bis Neuenrade.

Gemessen wurde mit einem auf der Pufferbohle angebrachten Messgerät.

V 160 002 auf der Rückfahrt bei Garbeck. Zu sehen ist hier die Messeinrichtung an der Pufferbohle.


V 160 002 bei der Hinfahrt an der Einfahrt zum Bahnhof Binolen. Fotos : Johannes Schmoll 


Tarif- und Ticketanpassung zum 1. August 2025 im WestfalenTarif Preisanpassung liegt mit 5,29 % unter dem Niveau des Vorjahres

Die im WestfalenTarif zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen passen ab dem 1. August 2025 ihre Preise um + 5,29 % an, um das Bus- und Bahnangebot in Westfalen weiter attraktiv gestalten und zukunftsfähig aufstellen zu können. In den Regionen Münsterland/Ruhr-Lippe, Paderborn/Höxter, Westfalen-Süd und Ostwestfalen-Lippe gibt es individuelle Tarif- und Ticketanpassungen. Zudem wird der WestfalenTarif digitaler, einfacher und übersichtlicher. So stehen für Gelegenheitsfahrer zukünftig der Handy-Tarif eezy.nrw, das Tagesticket24 und das EinzelTicket zur Verfügung, während alle Tickets mit Entwerterfeld in den meisten Regionen entfallen.

Entwerter werden abgebaut – Tickets mit Entwerterfunktion entfallen

Da die Entwerter in Bussen, Bahnen und auf Bahnsteigen ab dem 1. November 2025 sukzessive abgebaut werden, entfallen ab August alle Tickets, die entwertet werden müssen. Ausnahmen bilden der Kreis Unna, Bocholt und die Stadt Paderborn (siehe unten). ÖPNV-Reisende nutzen dann den elektronischen Luftlinientarif eezy.nrw, das TagesTicket24 und das EinzelTicket (ohne Entwerterfunktion) für Gelegenheitsfahrten. In Münster und Hamm wird außerdem das 90 MinutenTicket als Chipkarte angeboten. Bereits gekaufte, zu entwertende Tickets können noch bis zum 31. Oktober 2025 weiterverwendet werden und verlieren danach ihre Gültigkeit. Für Pendler und Vielfahrer bleiben die Abo- Tickets die beste Variante. Der Preis des regulären Deutschlandtickets bleibt bis auf Weiteres bei 58 Euro.

Preissteigerung im Zeichen steigender Kosten im ÖPNV

Die Preiserhöhung ist eine Reaktion auf die steigenden Kosten des ÖPNV. Die Tarifmaßnahme steht insbesondere im Zeichen der Kosten zur Gewinnung und Bindung qualifizierten Personals und den Lohnkosten. Situationsverschärfend wirken Kraftstoff-, Strom- und Investitionskosten in die Infrastruktur und die Anschaffung von Bussen und Bahnen. Auch die andauernden Herausforderungen, die sich aus dem Umgang mit den nicht gedeckten ÖPNV-Ausgaben für das Deutschlandticket ergeben, beeinflussen die Preisgestaltung. Die Verkehrsunternehmen bieten das Deutschlandticket im Rahmen einer langfristig ungesicherten Finanzierungssituation an und sind weiteren Kostenunsicherheiten unterworfen.

Die ab dem 1. August 2025 gültigen Ticketpreise finden Sie auf der Webseite: www.westfalentarif.de/preise 

Quelle: www.westfalentarif.de 

 

Brückenschäden auf der Oberen Ruhrtalbahn

4 marode Brücken zwischen Fröndenberg und Meschede führen derzeit zu Verspätungen der RE 17 und RE 57 auf der Oberen Ruhrtalbahn. Über die maroden Brücken müssen die Züge langsamer fahren, und dadurch entstehen Verspätungen im 5 bis 10 Minuten Bereich. Durch die Verspätungen funktionieren die Umstiege in Schwerte, Hagen und Dortmund teilweise nicht mehr. 

Da die Sanierungsarbeiten an den Brücken vsl. erst ab 2027! beginnen können, sollen zur Stabilisierung des Fahrplanes beim RE 57 vsl. ab Fahrplanwechsel im Dezember die Halte in Oeventrop und Freienohl entfallen. Abschließend ist das aber noch nicht geklärt. 

 

IC-Linie Dortmund – Siegen – Frankfurt vor dem Aus!

Er stand nie unter einem guten Stern, jetzt ist das Ende der IC-Linie 34 (Dortmund – Siegen – Frankfurt“ besiegelt. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026 werden die letzten IC durchs Lennetal rollen – vermutlich, vielleicht aber auch früher… 

Denn seit Juni hat die Ruhr-Sieg-Strecke auf-grund von Schäden an zwei Brücken zwischen Altenhundem und Welschen-Ennest massive Probleme. Die Streckenklasse wurde heruntergesetzt, womit weder die IC2-Züge noch Güterzüge die Strecke passieren können. Bis Mitte Juli sollten die Brücken soweit wieder hergerichtet sein, dass wieder schwere Züge die Strecke passieren können, aber ob und wie zuverlässig der Fernverkehr zurückkehrt, ist eher offen.

Die ausfallenden IC sollen durch zusätzliche RE-Züge ersetzt werden. Für den Reisenden also eher kein Rückschritt gegenüber den z.T. extrem unzuverlässigen IC-Zügen.


13.06.2025

Bahn gibt Zeitraum für die Sanierung Unna - Fröndenberg bekannt 

Aus der Pressemitteilung der Deutschen Bahn : 

Fröndenberg – Unna (RB 54): Planungen für Sanierung des von Dachsbauten beschädigten Eisenbahndamms gehen in die Details Variantenuntersuchungen abgeschlossen • Baubeginn für 2027 geplant • Ab Mitte 2028 wieder planmäßiger Zugverkehr

Die Deutsche Bahn hat ihre Variantenuntersuchungen für die Sanierung der Strecke Fröndenberg – Unna abgeschlossen. Ziel war hierbei, die schnellstmögliche Wiederinbetriebnahme des Zugverkehrs auf der Bahnstrecke (RB 54) und gleichzeitig eine möglichst eingriffsarme Bauausführung in dem Landschafts- und Vogelschutzgebiet. Zusätzlich soll eine Prävention gegen zukünftigen „Dachsbefall“ erfolgen.

„Wir wissen nun, wie wir die Hönnetalbahn zwischen Fröndenberg und Unna in den nächsten Jahren sanieren können. Unter anderem mit dem Bau von Spundwänden im Dammkörper und Metallgitternetzen haben wir technisch gute Lösungen gefunden und werden diese schnellstmöglich umsetzen. Gleichzeitig bitten wir um Verständnis dafür, dass die Detailplanungen, Genehmigungen, Ausschreibungen und dann die Ausführung noch einige Zeit dauern werden,“ so Tobias Hauschild, Leiter Betrieb der DB InfraGO in Hagen. Ziel ist, den Zugverkehr im Jahr 2028 wieder aufzunehmen.

Zum Hintergrund

Die Deutsche Bahn (DB) hat bereits 2022 erste Schäden am Bahndamm auf der Strecke Fröndenberg-Unna entdeckt. Dachse haben dort auf einer Länge von rund elf Kilometern den Dammkörper untergraben, sodass dieser instabil geworden ist. Erste Reparaturmaßnahmen mit einem innovativen Betonspritzverfahren (konkret: Fräs-Misch-Injektionsverfahren) brachte die DB bereits auf den Weg. Gleichzeitig untersuchten die Fachleute den weiteren Streckenverlauf. Das Ergebnis: Sie entdeckten zahlreiche Anzeichen für weitere Dachse im Bahndamm. Insgesamt fanden sie bei ihren Untersuchungen rund 140 Eingänge zu Dachsbauten.

Weil die Strecke durch ein Landschafts- bzw. Vogelschutzgebiet und zum Teil auch durch ein Naturschutzgebiet läuft, mussten die Untersuchungen zeitweise ruhen. Die DB befürchtete zunächst , dass die notwendigen Reparaturen aufgrund der Größe der Bauten quasi einem Neubau des Damms gleichkommen und eine umfangreiche Neuplanung erforderlich sein würde. Dieser Fall ist nun jedoch nicht eingetreten.

Derzeit ist die Strecke zwischen Unna und Fröndenberg auf voller Länge nicht mit dem Zug befahrbar. Die Schadstellen verteilen sich auf die gesamte Länge von 11 Kilometern. Zwischen Unna und Fröndenberg verkehren Busse. Diese brauchen mit 23 Minuten sieben Minuten länger als die Züge.  

 


01.04.2025

Bahnsteigarbeiten werden fortgesetzt

Die Arbeiten an den Bahnsteigen im Hönnetal, d.h. in Volkringhausen, Sanssouci, Garbeck und Küntrop werden im Frühjahr fortgesetzt und baldmöglichst fertiggestellt werden. Probleme mit dem ausführenden Bauunternehmen haben für Verzögerungen gesorgt. Größter Posten ist noch der Bau einer Rampe in Volkringhausen, mit der auch Mobilitätseingeschränkte den Bahnsteig leicht erreichen können.

Auch der Bahnsteig in Bösperde wird noch angegangen.

Perspektivisch wird auch Binolen neue Bahnsteige erhalten. Ein großes Thema ist noch der Bahnsteig in Lendringsen, der in bisheriger Lage nicht sanierungsfähig ist. Die Bundesbahn hatte Anfang der 90er Jahre offenbar etwas zu viel Grundstück an die Fa. OBO-Bettermann verkauft.

Nur mit einer Verschiebung der Lage des Bahnsteigs jenseits des Bahnübergangs Fischkuhle Richtung Neuenrade wäre ein zeitgemäßer Bahnsteig in Lendringsen möglich.

Zeitlich ist hier aber noch alles offen.

 

22.08.2024

Eisenbahnfreunde Hönnetal geben neue Stellungnahme zur Bahnstrecke Unna - Fröndenberg heraus : 

Stellungnahme Streckensperrung Unna – Fröndenberg


Wie geht es weiter mit der Strecke Unna – Fröndenberg? Diese Frage beschäftigt uns Eisenbahnfreunde ebenso wie viele Fahrgäste seit dem ersten Tag der Sperrung am 22. Juli 2022, also nun seit mehr als 2 Jahren.

Und sie wird uns noch weiter beschäftigen. Ja, natürlich verstehen wir alle, dass eine von Dachsen unterhöhlter Bahndamm nicht sicher ist, dass Züge deshalb hier nicht gefahrlos passieren können. 

Aber wie geht es denn nun weiter? Seit über 2 Jahren verkehren auf dieser kurzen, aber nicht unwichtigen Achse, keine Züge mehr. Täglich müssen hunderte Reisende auf den Bus ausweichen oder wechseln gleich zum Auto. Und der Bahn selbst fehlt eine nötige Umleitungsstrecke – und das alles wegen Dachsen!

Mehrere Fragen drängen sich auf – ohne dass wir uns hier in Schuldzuweisungen ergehen wollen:

•    Wie kann es sein, dass es jahrelang niemanden auffällt, dass eine ganze Kolonne von Dachsen offenbar völlig ungestört mehrere km Bahndamm untergräbt?

•    Wie kann es sein, dass diese Tiere offensichtlich einen höheren Stellenwert genießen als die vielen Menschen, die auf die Eisenbahn angewiesen sind bzw. die mit der Nutzung der Eisenbahn ihren Teil zum Umweltschutz beitragen möchten?

•    Warum müssen Entscheidungsprozesse so dermaßen lange dauern, wo doch wirklich Eile geboten ist?

Denn: Mit jedem Tag, an dem nichts passiert, werden sich die Dachse weiter in den Bahndamm graben und – was noch schlimmer ist – verfällt auch der bis dato noch nutzbare Teil der Strecke. Schon jetzt wachsen die ersten Bäume in den Gleisen und wer weiß, welche Tiere sich dort noch ansiedeln und mit ihrer Anwesenheit den Fortbestand der Strecke gefährden, weil sie vielleicht auch zufällig unter Naturschutz stehen.

Es wäre nicht die erste Strecke, bei der sich Fragen des Naturschutzes als Bremsklotz erweisen, was angesichts der Systemvorteile der Eisenbahn genau in Fragen des Umweltschutzes (geringer CO2-Ausstoß und Flächenverbrauch) kaum verständlich ist. 

Die Katze beißt sich in den Schwanz: Der Dachs kann sich im Bahndamm austoben, während ein ganzer Teil der früheren Bahnnutzer nun mit dem eigenen Auto die Straßen und die Luft weiter belastet. 

Was wir brauchen, sind klare Aussagen und Entscheidungen, und zwar für die Eisenbahn! Der Großraum Menden und Fröndenberg braucht die Schienenanbindung an die Kreisstadt Unna und die in Unna erreichbaren Anschlüsse nach Dortmund, Hamm oder Soest.

Und es braucht Informationen darüber, wann die Menschen mit der Wiederaufnahme des Bahnverkehrs rechnen können. Sonst kommen wieder die unsinnigen Forderungen nach einem Radweg auf der Bahntrasse auf, der die Verkehrsleistung einer Eisenbahn nicht im Ansatz erreichen würde. Und natürlich wäre auch hier der Dachs im Weg. 

Um es klar zu sagen, wir sind als Eisenbahnfreunde absolute Befürworter des Naturschutzes. Aber dieser muss da Grenzen haben! Die Grenzen liegen da, wo es 1.  gegen die mehrheitlichen Interessen von Menschen geht und 2., wo die negativen Effekte einer Naturschutzmaßnahme eben diese aushebeln. 

Wir freuen uns, wenn die Entscheidungsträger sich für die Wiederherstellung der Bahnstrecke Unna – Fröndenberg aussprechen, hoffen aber auch, dass genau das so schnell wie möglich passiert.


Johannes Schmoll

Pressesprecher Eisenbahnfreunde Hönnetal e.V.



22.08.2024

Neue Bahnsteige an der Hönnetalbahn

In den NRW Sommerferien war die Hönnetalbahn gut 6 Wochen gesperrt. In dieser Zeit wurden an den Haltepunkten Garbeck,Küntrop, Volkringhausen und Sanssouci die Bahnsteige erneuert. Am Haltepunkt Bösperde konnte aufgrund von Problemen beim Tiefbau der Bahnsteig nicht erneuert werden.

Die 6 Wochen reichten aber nicht, um die Bahnsteige komplett fertig zustellen. Alles was "am Gleis" gemacht werden musste, wurde soweit fertiggestellt, sodass die Züge seit Mitte August wieder fahren konnten. Die Restarbeiten werden jetzt in den Nachtstunden erledigt, bzw. was den Zugverkehr nicht beeinträchtigt tagsüber gemacht im laufenden Betrieb. Bei den Arbeiten in den Nachtstunden fällt der letzte Zugumlauf um 20 Uhr ab Fröndenberg aus, und wird durch einen Bus ersetzt. In ein paar Wochen werden aber die neuen Bahnsteige fertig sein, und so die Hönnetalbahn attraktiver machen. 


Haltepunkt Garbeck 


Haltepunkt Küntrop


Haltepunkt Sanssouci


Haltepunkt Volkringhausen , alle Foto von Mitte August von Ludger Moog



01.08.2024

Hönnetalbahn belegt Platz 1 aller Nahverkehrslinien in NRW


Die gute Nachricht: Die Hönnetalbahn erreicht mittlerweile den 1. Platz bei den Bahnstrecken in NRW. Die schlechte Nachricht: Weiterhin schlechte Pünktlichkeitswerte beim Nahverkehr in NRW. 

Wenn die Hönnetalbahn fährt, dann fährt sie pünktlich. Und dies 2023 noch einmal um 1,3 % besser wie in 2022. Zu 98 % ist die Hönnetalbahn nach dem Qualitätsbericht pünktlich. Und zu 99 % zuverlässig. Diese Zahlen zeigen, dass man sich auf die Hönnetalbahn verlassen kann, wenn nicht gerade gestreikt wird, oder gebaut wird. Trotzdem ein sehr gutes Ergebnis, was aber auch darauf zurückzuführen ist, dass die RB 54 derzeit nur zwischen Neuenrade und Fröndenberg, bzw. zwischen Fröndenberg und Menden verkehrt. Insbesondere der Pendel der bis zur Dachssperrung Unna-Fröndenberg fuhr, war nicht immer pünktlich. Dies lag auch an den knappen Wendezeiten in Menden und Unna. So wie die RB 54 jetzt fährt, hat sie an allen Endpunkten viel Wendezeit und kann so meist pünktlich wieder starten. Auch gibt es, bis auf die Bedienung der Horlecke kaum Mischverkehr auf der Hönnetalbahn. Auch wenige Bahnübergänge und wenige Leit- und Sicherungstechnik Störungen kommen vor. So laufen die Rückfallweichen in Binolen seit Jahren fast ohne Störungen. 

Auch die Pünktlichkeitswerte auf der Oberen Ruhrtalbahn haben sich verbessert. So lief der RE 17 2023 mit 87,9 % + 5,9 % besser zu 2022 und der RE 57 mit 76,4 % + 7,4 % besser wie 2022.  

Aber schon nicht weit weg von der Hönnetalbahn sieht man eine RE-Linie mit schlechter Pünktlichkeitsquote. Der RE 7 von Rheine nach Krefeld hatte im Jahr 2023 nur eine Pünktlichkeit von 55,3 %. Langer Laufweg durch Knoten wie Köln – Wuppertal – Hagen – Hamm und Münster, dazu Mischverkehr mit dem Fernverkehr. Viele Störungen, und dann kurze Wendezeiten von teilweise nur 10 Minuten an den Endbahnhöfen nach über 2 ½ Stunden Fahrzeit, dass ergibt dann leider so eine schlechte Pünktlichkeitsquote. 

Wer sich die Zahlen für 2023 mal anschauen möchte. Die 54-seitige pdf Datei des Qualitätsberichtes gibt es hier:   

https://infoportal.mobil.nrw/fileadmin/02_Wiki_Seite/02_Information_Service/09_SPNV_Qualitaetsbericht/Qualitaetsbericht_SPNV_NRW_2023.pdf 



Strecke Fröndenberg – Neuenrade gesperrt, 5 Bahnsteige werden saniert. 

In den Sommerferien NRW werden auf der Hönnetalbahn noch bis zum 19.08.2024 (6 Uhr) die Bahnsteige in Küntrop, Garbeck, Sanssouci, Volkringhausen und Bösperde saniert. Die Bahnsteigkanten werden angehoben, die Bahnsteige werden verlängert und gepflastert, dazu werden auf den Bahnsteigen neue Wartehäuschen und Schilder aufgestellt. Nach den Arbeiten sollen alle 5 Haltepunkte/Bahnhöfe in neuem Glanz erstrahlen. Eine Investition in die Zukunft der Hönnetalbahn.      


Haltepunkt Volkringhausen Mitte Juli 2024


Haltepunkt Garbeck Mitte Juli 2024 , Beide Fotos von Ludger Moog


  



25.04.2024

Das Stellwerk "Uf" in Unna wird 60 Jahre alt

Am Samstag 27.04.2024 feiert das Stellwerk "Uf" in Unna seinen 60-jährigen Geburtstag. 1964 wurde das Stellwerk in Betrieb genommen. Das Sp Dr S59 - Stellwerk (Sp = Spurplan, Dr = Drucktastenstellwerk, S= Siemens, 59 = Entwicklungsjahr) steuert den Bahnhof Unna, die frühere Awanst Unna-West (Strecke Königsborn) die Awanst RWE und Unna I-Park (Strecke Fröndenberg) , sowie Selbstblocksignale in Richtung Bönen und Holzwicke und natürlich alle Signale im Bahnhof Unna. Das markante Gebäude im östlichen Teil des Bf. Unna an der Uelzener Strasse ist durchgängig seit 1964 mit min. 1. Fahrdienstleiter rund um die Uhr besetzt. Derzeit unterstützt ein "Fahrdienstleiter-Helfer" den Fahrdienstleiter in der Woche im Tagesdienst. 

Doch sind die Tage des Stellwerkes langsam gezählt. Das Stellwerk Unna, sowie das Stellwerk in Bönen und das Stellwerk in Holzwickede (was derzeit noch von Hagen ferngesteuert wird), sollen bis 2028 zu einem elektronischen Stellwerk umgebaut werden, und dann von Zentralstellwerk in Hamm gesteuert werden. Ob der Fahrdienstleiter bis dahin noch einmal die Einfahrt aus Fröndenberg für einen Zug einstellt, ist leider ungewiss......

Stellwerk Unna im Jahr 2022 , Quelle : Stellwerke.info


02.04.2022

110 Jahre Hönnetalbahn

110 Jahre Hönnetalbahn – kein ganz „rundes“ Jubiläum, aber doch wert, gefeiert zu werden. Da Corona größere Feste unplanbar macht, gab es von Seiten der Eisenbahnfreunde Hönnetal e.V. einen kleinen „Festakt“ am Haltepunkt Klusenstein.

Dieser war einige Tage zuvor wieder ansehnlich hergerichtet worden. Die alte Wartehalle erhielt einen neuen Anstrich und das alte Stationsschild wurde runderneuert. Auch wenn auf absehbare Zeit hier kein Zug mehr halten wird, soll die Erinnerung an diesen vor 20 Jahren geschlossenen Haltepunkt bleiben. Zu wichtig wäre seine Rolle als Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Hönnetal oder auch Richtung Hemer.

So betonte auch Markus Hüsken die Bedeutung der Hönnetalbahn insgesamt als umweltfreundliche Verbindung durch das Hönnetal und zwar nicht nur für Pendler und Schüler sondern auch eben für den „sanften“ Tourismus.

Nach der Enthüllung des Stationsschildes – es schneite heftig – fuhr die kleine Gesellschaft nach Binolen, wo im Vereinsheim auf das Jubiläum angestoßen wurde. Abschließend gab es noch eine Fahrt bis Neuenrade und danach wurde bereits an der nächsten Aktion gearbeitet. Denn am 09. und 10. April wird die Hönnetalbahn in klein in Binolen, im dortigen Bahnhof ausgestellt.


Bei "Winterwetter" am 01. April wird das renovierte Bf-Schild "Klusenstein" enthüllt


110 Jahre Hönnetalbahn. Im Hintergrund die neu gestrichene Wartehalle. Fotos : Johannes Schmoll


Nach einer Stärkung in Binolen, wurde natürlich mit dem Geburtstagskind noch eine Fahrt nach Neuenrade unternommen. Hier die Gruppe in Neuenrade am Endpunkt der Hönnetalbahn. Foto : Ludger Moog